07. Juli 2017 Rettungsdienst modernisiert
Seit Juni sind vier neue Rettungswagen im Landkreis Peine unterwegs. Zwei davon werden vom Rettungsdienst Daetz an den Standorten Wehnsen und Peine eingesetzt, jeweils ein Fahrzeug startet von den Rettungswachen des Arbeiter-Samariter-Bund sowie des Deutschen Roten Kreuz in der Kreisstadt Peine.
Konzipiert wurden die Rettungswagen von einer gemeinsamen Arbeitsgruppe der Beauftragten Hilfsorganisationen Deutsches Rotes Kreuz und Arbeiter-Samariter-Bund sowie des Rettungsdienst Daetz, auch der Landkreis Peine war mit dem Ärztlichen Leiter Rettungsdienst sowie der Verwaltung beteiligt. Wobei es sich eigentlich nur um eine Weiterentwicklung handelt, denn bereits im Jahr 2012 hatten sich alle Beteiligten erstmalig zusammengesetzt, um gemeinsam Rettungswagen zu beschaffen. Der Vorteil: Einheitliche Standards und Kostenersparnis durch die gebündelte Beschaffung. Die ersten Fahrzeuge dieser 2013 ausgelieferten Serie mussten nun bereits ersetzt werden – ein Rettungswagen im Landkreis Peine fährt pro Woche rund 1.000 km, also etwa 200.000 km in vier Jahren.
Die neuen, jeweils immerhin rund 150.000 Euro kostenden, Rettungswagen wurden von der Firma Fahrtec Systeme aus Neubrandenburg in Mecklenburg-Vorpommern geliefert. Als Basis dient ein Mercedes-Benz Sprinter mit Automatikgetriebe zum sicheren und schonenden Patiententransport. Die wichtigste Neuerung im Patientenraum ist die elektrische Fahrtrage, deren Höhe nicht mehr mit Muskelkraft, sondern mittels einer Elektro-Hydraulik verstellt wird, was natürlich eine erhebliche Erleichterung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rettungsdienst bedeutet. Zumal im gleichen Zuge auch noch eine gleichartige Spezialtrage beschafft wurde, die für besonders schwergewichtige Patienten eingesetzt werden soll, mit denen sich der Rettungsdienst in zunehmendem Maße konfrontiert sieht. Weiterhin können die sehr robust konstruierten Aufbauten gewechselt werden. Das heißt, wenn der Rettungswagen in vier Jahren wieder erneuert werden muss, wird einfach der Kofferaufbau auf ein neues Basisfahrzeug montiert, was natürlich erheblich Kosten spart. Nicht zuletzt wurden als Martins-Horn Druckluftfanfaren montiert, um die Wahrnehmbarkeit im Straßenverkehr zu erhöhen.